Theaterpädagogik
Theater Paderborn
Westfälische Kammerspiele

Warten auf Godot

von Samuel Beckett

Deutsche Übersetzung von Elmar Tophoven

im Großen Haus


Estragon und Wladimir warten auf Godot, von dem sie eigentlich nicht recht wissen, wer er ist, was er bringt oder warum sie auf ihn warten, auf diesen ominösen Godot. Um die Zeit totzuschlagen, verfallen sie auf aberwitzige Spielereien und Gespräche. Aber Godot kommt trotzdem nicht.

Überraschend taucht dann stattdessen der brutale Pozzo mit seinem Knecht Lucky auf. Dass sich ein Mensch so herrisch über einen anderen erheben kann, ist für Wladimir und Estragon, beide eigentlich eher harmlose und friedfertige Zeitgenossen, eine Überraschung. Darf der das, dieser Pozzo? Und warum wehrt sich Lucky nicht?

 

Samuel Becketts (1906–1989) Welterfolg von 1952 ist absurdes Theater par excellence und wahrhaft zeitlos. So rätselhaft Becketts Stück sein mag, so klar können wir daraus lesen: Wenn es etwas zu bezweifeln gibt, ist es an erster Stelle die menschliche Existenz. Zwischen Sinnsuche und Sinnlosigkeit schimmert bei Beckett aber auch stets die Hoffnung: „Was nützt es, gerade jetzt den Mut zu verlieren“?