Foto: Tobias Kreft

Trailer "Clavigo"

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Theaterpädagogik
Theater Paderborn
Westfälische Kammerspiele

Clavigo

von Johann Wolfgang von Goethe
im Großen Haus


Liebe oder Karriere? Für den ehrgeizigen Clavigo ist die Sache klar: Auf den Rat seines Freundes Carlos lässt er seine Jugendliebe Marie sitzen und verfolgt seine Karriere am spanischen Hof in der Hoffnung, eine bessere Partie zu finden. Doch als Maries heißblütiger Bruder Beaumarchais Wind von der Sache bekommt und droht, den wortbrüchigen Clavigo öffentlich bloßzustellen, ist guter Rat teuer. Eine Intrige muss her! Carlos heckt den Plan aus, den rächenden Bruder mit Bestechung oder Gewalt loszuwerden, aber Clavigo fällt auf, dass er Marie noch liebt und heiraten will!


Im Juli 1774 schreibt Goethe (1749 – 1832) über Clavigo: „Mein Held ein unbestimmter, halb gros halb kleiner Mensch.“ Ähnlich wie die Figur des Werther ist Clavigo einerseits ein charismatischer, kluger und sensibler junger Mann mit vielen Talenten, aber andererseits wankelmütig, infantil und selbstverliebt. So zeigt Goethe bereits im Entstehen des Geniekultes dessen Schattenseite während der „Sturm und Drang“-Epoche.


Dauer ca. 90 Minuten, keine Pause

VVK ab 20.01.2023

Dramaturgische Einführung "Clavigo"

Besetzung

Clavigo Bert Tischendorf

Carlos David Lukowczyk

Beaumarchais Hubertus Brandt

Marie Beaumarchais Johanna Graen

Sophie Guilbert Kirsten Potthoff

Guilbert Alexander Wilß

Buenco Kai Benno Vos


Regie Malte Kreutzfeldt / Bühne & Musik Malte Kreutzfeldt / Kostüme Katharina Beth / Dramaturgie Michael Kaup / Regieassistenz Lena Eckle & Eva Collura / Soufflage Hermann Holstein / Inspizienz Robert Häselbarth / Technischer Leiter Klaus Herrmann / Bühnenmeister Fabian Köhler / Beleuchtungsmeister Marcus Krömer / Programmierung Licht Viviane Wiegers / Ton & Video Tim Klöpper & Till Herrlich-Petry / Requisite Annette Seidel-Rohlf & Sona Ahmadnia / Leitung Kostümabteilung Lisa Brzonkalla / Maske Ulla Bohnebeck

Tickets & Termine:


07.05.

Pressestimmen

Kreutzfeldt, der auch das beeindruckende Bühnenbild geschaffen hat und für die Musik verantwortlich ist, führt Goethes Sturm-und-Drang-Werk beeindruckend in die Gegenwart. Keine aufgesetzte Modernisierung, das Drama ist erschreckend aktuell. Aus Papier wird Filmmaterial, aus Degen Pistolen. Genauso könnte Goethe es heute schreiben. Damit knüpft Kreutzfeldt an seine Paderborner „Mutter Courage“-Inszenierung an, mit der er vor gut fünf Jahren beeindruckte. (...) Eindringlich gespielt wird die zwischen selbstverliebtem Yuppie und Feingeist wankende Titelfigur von Bert Tischendorf, für den es die erste Rolle in Paderborn ist. Er und der zweite Gastakteur Hubertus Brandt (unheimlich intensiv und souverän zwischen Coolness, Wut und Sanftmut), der zeitgleich auch als Ekelpaket in „Seid nett zu Mr. Sloane“ zu sehen ist, füllen die Bühne mit einer fesselnden Präsenz. David Lukowczyk überzeugt als Fiesling Carlos. In kleineren Rollen haben Kirsten Potthoff, Alexander Wilß und Kai Benno Vos ihren Anteil an einem düster-glänzenden Bühnenabend. (...) Der Stimmung dieses mitreißenden

Trauerspiels angemessen, ist der Beifall zunächst zart und wird dann lauter:

Was diese im Gedächtnis bleibende Inszenierung auch verdient hat.

Neue Westfälische, 06.03.23


Das gesamte Ensemble stellte sein großes, schauspielerisches Können unter Beweis und ließ das Publikum nachdenklich, aber beeindruckt zurück, wie sich in dem nicht enden wollenden Applaus der Gäste zeigt. Regisseur Malte Kreuzfeldt und Dramaturg Michael Kaup gebührt ein großes Lob für die kunstvolle Umsetzung und Gestaltung von Goethes „Clavigo“.

Westfälisches Volksblatt, 06.03.23