Trailer "Der Stock"

Foto: Meinschäfer Fotografie

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Theaterpädagogik
Theater Paderborn
Westfälische Kammerspiele

Der Stock

von Mark Ravenhill

Deutsch von Robin Detje
im Studio


Kinder, die was wollen, kriegen auf die Bollen. So war das in der guten alten Zeit. Stockschläge auf Kinderhände. Es war legal, es wurde geprügelt, zuhause und in der Schule. Edward hat das als stellvertretender Schulleiter jahrelang so gehandhabt. Doch die Zeit vergeht, die Gesellschaft ändert sich, was gestern normal war, ist heute unvorstellbar. Die Vergangenheit holt Edward mit Macht ein: Ehemalige Schüler:innen protestieren vor seinem Haus und klagen ihn als sadistischen Prügler an. Und Edward hat seine Taten nie ganz hinter sich gelassen: Der Stock, mit dem er die Prügelstrafe vollzogen hat, liegt immer noch auf dem Dachboden…


Mark Ravenhills (*1966) erstes abendfüllendes Stück „Shoppen & Ficken“ lief nach seiner Uraufführung wochenlang ausverkauft im Londoner West End und wurde ein weltweiter Erfolg. Sein neues Stück „Der Stock“ zielt punktgenau und provozierend mitten ins Herz der aktuellen Debatte über Macht und Machtmissbrauch.


Dauer ca. 90 Minuten, keine Pause

VVK 20.12.2022

Dramaturgische Einführung "Der Stock"

Besetzung

Edward Dietmar Nieder

Maureen Annette Wunsch

Anna Claudia Sutter


Regie Martin Schulze / Bühne & Kostüme Silvie Naunheim / Dramaturgie Dr. Daniel Thierjung / Dramaturgieassistenz Lena Kern / Regieassistenz Helena Niehaus / Technischer Leiter Klaus Herrmann / Bühnenmeister Michael Bröckling / Beleuchtungsmeister Marcus Krömer / Betreuung & Programmierung Licht Fabian Cornelsen & Georg Rolle / Ton & Video Tim Klöpper & Till Herrlich-Petry / Requisite Annette Seidel-Rohlf & Sona Ahmadnia / Leitung Kostümabteilung Lisa Brzonkalla / Maske Ulla Bohnebeck

Tickets & Termine:


23.02.1) / 25.02. / 25.05. / 02.06. / 18.06.


1) Sichtungsprobe: kostenlose Anmeldung hier.

Pressestimmen

Das Drama „Der Stock“ hatte am Samstagabend Premiere im Studio des Paderborner Theaters und wurde mit langanhaltendem Beifall bedacht. Regisseur Martin Schulze ist es gelungen, eine bedrückende Atmosphäre zu schaffen, in der sich zwei Erzählstränge entfalten. (...) Schauspielerisch überzeugt das Trio voll und ganz. Claudia Sutter mimt Anna und bringt deren Verzweiflung darüber, nicht geliebt zu sein, beeindruckend rüber. Gleichzeitig gibt sie die Fachchinesisch quatschende moderne Schulpädagogin, die mit ihren Vorstellungen quer zu denen ihres Vaters liegt. Dietmar Nieder verkörpert den in alten Denkschablonen feststeckenden Edward, Annette Wunsch die desillusionierte Maureen, die den verdammten Stock am liebsten zerbrechen und von all dem nichts mehr hören würde.

Westfälisches Volksblatt, 27.02.2023


Dietmar Nieder spielt den vor den Scherben seiner Lebensaufgabe stehenden Edward mit einer verstörend einnehmend gleichmütigen Energie. (...) Claudia Sutter verkörpert eine toughe Frau, die sich ebenso wie ihr Vater hinter Gesetze und Vorschriften in Sicherheit bringt, durchbrochen von energetisch verstörend dargestellten Rückfällen in ihr kindliches Ich, das seinerzeit mit

einer Axt auf den Vater losging. (...) Annette Wunsch offenbart in allen Facetten Maureens Wut, ihre Eifersucht, ihren Hass, der hinter der Fassade der

treuen Ehefrau gärt. Das wechselnde Tempre ihrer Stimme ist signifikant für die gereizte Eifersucht auf die Tochter, für den unterschwelligen Vorwurf an den Ehemann.

Neue Westfälische, 27.02.2023