Foto: Tobias Kreft

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Theaterpädagogik
Theater Paderborn
Westfälische Kammerspiele

Farm der Tiere

von George Orwell

Deutsche Übersetzung von Ulrich Blumenbach

Paderborner Fassung von Henri Hüster

im Großen Haus


Schluss mit Ausbeutung und Unterdrückung: Die Tiere jagen ihren Peiniger, Bauer Schmidt, vom Hof. Endlich sind sie frei, endlich haben sie alle Möglichkeiten. Jetzt bewirtschaften sie ihre eigene Farm - und alle Tiere sind gleich. Auf diesem Grundsatz beruht auch ihre neue Verfassung, die sie mit großen Lettern an die Scheunenwand schreiben. Die Schweine, allen voran Schneeball und Napoleon, scheinen ein bisschen intelligenter. Sie leiten nun

die anderen an. Um den Wohlstand halten zu können, braucht es ein großes Projekt. Eine Windmühle wird errichtet. Doch während die Tiere auf der Farm unermüdlich schuften, ändern die Schweine unmerklich die Regeln…


George Orwell (1903–1950) zielte im Jahr 1945 mit seiner Parabel „Farm der Tiere“ eigentlich darauf ab, die sowjetrussische Oktoberrevolution und die Gewaltherrschaft Stalins zu kritisieren. Aus heutiger Sicht liest sich der Text wie eine Anleitung zur Errichtung einer Autokratie. Die Schweine sind die politischen Newcomer aus dem Volk, denen es gelingt, Ressentiments zu schüren, die Gemeinschaft der Tiere zu spalten, Desinformationen zu

verbreiten, die Gesetze anzupassen und die Befehlsgewalt über den Polizeiapparat – hier in Gestalt der Hunde – zu erlangen. Das Ergebnis: Jetzt sind alle Tiere gleich. Aber manche Tiere sind gleicher.


Dauer ca. 2 Stunden und 10 Minuten, inklusive einer Pause

Dramaturgische Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

Dramaturgische Einführung "Farm der Tiere"

Pressestimmen

Im Stück entzweit es sich, doch als Ensemble überzeugt es im Kollektiv: Alexander Wilß ist Boxer, der bis zum Umfallen schuftet, mit seinen Füßen aber sinnbildlich auf der Stelle steppt. Kirsten Potthoff hat als kühn-berechnender Tyrannenklotz Napoleon das eigene Ziel stets vor Augen. Kai Benno Vos redet als Opportunist und Meinungsmacher Quieker geschickt nach dem Mund der Mächtigen. Madeleine Lauw (sic) gibt einen energischen Schneeball. Jan Gerrit Brüggemann verleiht dem mürrisch-skeptisch weisen Esel Benjamin Mehrdimensionalität. Genauso wie Björn Jacobsen der cleveren Ziege Muriel. Und Nina Melcher darf als Huhn flatterig nervös, aber auch grazil sein.

Neue Westfälische, 01.09.25


Der größte Pluspunkt der Aufführung aber ist die grandiose schauspielerische Leistung. Die sieben Darstellerinnen und Darsteller erzählen allesamt die Geschichte, sprechen teilweise nur halbe Sätze, die dann von einem anderen

vervollständigt werden. Überzeugend verkörpern sie alle Spielarten der Spezies Mensch – vom Einfältigen über den Zyniker bis zum Machthungrigen.

Westfälisches Volksblatt, 01.09.25

Besetzung

Boxer Alexander Wilß

Schneeball Madeleine Lauw

Quieker, Fritzenkötter Kai Benno Vos

Napoleon Kirsten Potthoff / Rebecca Madita Hundt 

Vogel Nina Melcher

Benjamin, Thiesbrummel Jan Gerrit Brüggemann

Muriel, Bauer Schmidt Björn Jacobsen


Regie Henri Hüster / Bühne & Kostüme Lea Burkhalter / Komposition & Sound Design Florentin Berger-Monit & Johannes Wernicke / Choreographie Gustavo Gomes / Dramaturgie Eva Veiders & Marcel Kieslich / Regieassistenz Hannah Wolfhagen / Regiehospitanz Amina Boukhana / Theatervermittlung Katharina Künstler / Soufflage Hermann Holstein / Inspizienz Robert Häselbarth / Technischer Leiter Klaus Herrmann / Bühnenmeister Sven Belzer / Programmierung Bühne Ann-Sophie Antemann & Pascal Franke / Beleuchtungsmeister Marcus Krömer / Einrichtung Licht Marcus Krömer / Programmierung Licht Georg Rolle / Betreuung Licht Georg Rolle & Laurin Steinhoff & Viviane Wiegers / Ton & Video Till Herrlich-Petry / Requisite Annette Seidel-Rohlf & Sona Ahmadnia / Leitung Kostümabteilung Claudia Schinke / Maske Ulla Bohnebeck & Henriette Masmeier

Tickets & Termine:


28.08.1) / 30.08. / 06.09.2) / 06.09. / 14.09.3) / 14.09. / 25.09.2) / 25.09. / 26.09.2) / 26.09. / 04.10.2) / 04.10. / 05.10.3) / 05.10. / 09.10.2) / 09.10. / 10.10.2) / 10.10. / 18.10.2) / 18.10. / 26.10.3) / 26.10. / 20.11.2) / 20.11. / 21.11.2) / 21.11.


1) Sichtungsprobe für Pädagog*innen: kostenlose Anmeldung hier.
2) Dramaturgische Einführung: 19:00 Uhr, Foyer
3) Dramaturgische Einführung: 17:30 Uhr, Foyer