von Heinrich von Kleist
im Großen Haus
Nötigung, Missbrauch des Richteramtes, Falschaussage und Verschleierung von Tatsachen. Seit 200 Jahren wird der eklatante Fall um den ruchlosen Richter Adam auf deutschen Bühnen verhandelt. Aber kennen wir tatsächlich die ganze Wahrheit? Was geschah wirklich in jener Nacht, in der der Krug von Frau Marthe Rull zu Bruch ging? Wer war die dunkle Gestalt, die aus dem Zimmer von Rulls Tochter Eve floh? Wohin verschwand die Perücke des Richters? Und hat am Ende gar der Teufel seine Finger im Spiel?
In Heinrich von Kleists (1777 - 1811) Lustspiel um den Dorfrichter Adam, der sich selbst zu überführen hat, konkurrieren zahlreiche Perspektiven um die Rekonstruktion der Wahrheit. Am Ende aber wird deutlich, dass Eve womöglich nur knapp einer Vergewaltigung entgangen ist – und die Scham wechselt die Seite.
Tickets & Termine:
15.01.20261) / 17.01.2026
1) Sichtungsprobe für Pädagog*innen: kostenlose Anmeldung hier.